Rechnen macht Spaß – wenn es richtig gelernt wird!
Viele Eltern fragen sich: „Ist mein Kind bereit, um Rechnen zu lernen?“ Vielleicht hast du Angst, dass dein Kind überfordert wird oder die Lust am Lernen verliert.
Die gute Nachricht: Kinder sind von Natur aus neugierig und bereit, Neues zu entdecken – auch Zahlen und Mengen.
Entscheidend ist, wie du deinem Kind das Rechnen beibringst. Mit der richtigen Methode wird es für dein Kind ein spannendes Abenteuer anstatt trockener Lernstoff. Hier erfährst du, wie du spielerisch mit deinem Kind rechnen lernen kannst und welche Fehler du vermeiden solltest.
Die ersten Schritte: Zahlen sind gar nicht so schwer
Schon vor dem zweiten Geburtstag beginnen Kinder, Mengen zu verstehen. Sie erkennen, dass zwei Äpfel mehr sind als einer und dass drei Spielzeugautos eine größere Gruppe bilden als zwei. Zwischen drei und fünf Jahren können sie bereits mit Mengen umgehen und Zahlen begreifen – vorausgesetzt, das Wissen wird richtig vermittelt.
Doch wie kannst du dein Kind sinnvoll an Zahlen heranführen? Zwei Dinge sind dabei besonders wichtig: Lernen durch Spiel und das richtige Lernkonzept.
1. Spielerisch Lernen: Der Schlüssel zum Erfolg

Kinder lieben es, zu spielen – warum also nicht das Lernen mit Spiel und Spaß verbinden? Wichtig ist dabei, dass das Spiel an ein festes Lernkonzept gebunden ist. Die Verbindung zwischen Zahl und Menge steht im Mittelpunkt.
Die besten Spiele, um das Rechnen zu üben, nutzen Mengenkärtchen. Diese kannst du selbst erstellen oder unser Lernkonzept verwenden. Ein Beispielbild zeigt, wie Mengenkärtchen aussehen.
Hier sind einige Spiele, die perfekt ins Konzept passen:
- Mengenkärtchen der Zahl zuordnen: Dein Kind verbindet eine gezeigte Menge mit dem richtigen Zahlwort.
- Gleiche Mengen zusammenbringen: Dein Kind sucht zwei Mengenkärtchen mit derselben Anzahl von Punkten.
- Größere und kleinere Mengen erkennen: Dein Kind vergleicht Mengen und ordnet sie nach Größe.
Wichtig: Auf keinen Fall sollten Lieder oder Reime verwendet werden, da sie unerwünschte Verknüpfungen schaffen. Das Verständnis für Zahlen sollte immer über Mengen und Zahlworte erfolgen.
Wenn dein Kind Spaß am Entdecken hat, wird es das Rechnen als etwas Positives wahrnehmen – eine wunderbare Voraussetzung für später!

2. Das richtige Lernkonzept: Vom Zahlwort zur Ziffer
Kinder haben oft bereits ein Gefühl für Mengen, doch Ziffern sind zunächst abstrakt. Ein häufig gemachter Fehler ist es, direkt mit den Ziffern zu beginnen. Viel sinnvoller ist es, erst die gesprochenen Zahlworte zu festigen („eins“, „zwei“, „drei“), und mit den Mengen zu verbinden.
Eine gute Methode ist es, Zahlen mit Gegenständen zu verknüpfen. Zum Beispiel: „Hier sind drei Äpfel. Das sind drei.“ So kann dein Kind erst verstehen, dass eine Zahl eine bestimmte Menge repräsentiert, bevor es sich mit dem abstrakten Symbol beschäftigt.
Weiter Informationen zu Zahlen, Mengen und Ziffern findest du in diesem Artikel >>>

Wichtige Fehler, die du vermeiden solltest
Damit dein Kind von Anfang an den richtigen Umgang mit Zahlen lernt, solltest du zwei Dinge vermeiden:
- Mit den Fingern rechnen: Spätestens bei elf fehlt ein Finger – das kann schnell zur Verwirrung führen. Stattdessen sollte dein Kind lernen, Mengen im Kopf zu erfassen und mit Gegenständen oder Bildern zu arbeiten.
- Ungeordnete Mengen nutzen: Acht Katzen die ungeordnet auf einem Blatt abgebildet sind können selbst wir nicht ohne zu Zählen erfassen. Wir wollen aber nicht das abzählen Lernen, sondern das schnelle erfassen von Mengen. Deshalb brauch wir geordnete Mengen.

Langfristige Vorteile: Mehr als nur Rechen-Kenntnisse
Wenn dein Kind von klein auf ein gutes Zahlenverständnis entwickelt, profitiert es nicht nur in der Schule. Es wird später weniger Probleme mit Mathe haben, was Stress und Frustration vermeidet. Das stärkt auch sein Selbstbewusstsein: Ein sicheres Kind fühlt sich wohler in der Klassengemeinschaft und geht mit Freude an neue Herausforderungen heran.
Darüber hinaus hat ein frühes Zahlenverständnis oft auch Vorteile in anderen Bereichen – zum Beispiel beim logischen Denken und Problemlösen.

Fazit: Rechnen lernen ist ein Abenteuer!
Mathematik muss kein schwieriges Schulfach sein – im Gegenteil! Wenn dein Kind spielerisch an Zahlen herangeführt wird, entwickelt es Freude am Rechnen und ein gutes Zahlenverständnis. Der Schlüssel liegt in der richtigen Methode: Zahlen über den Alltag entdecken, spielerisch lernen und erst mit den Zahlworten starten.
Wenn du dein Kind mit Geduld und Spaß begleitest, wird es ganz nebenbei ein kleines Mathe-Genie!
Du kannst dein Kind mit dieser Methode sicher zum Rechnen führen.
Wir haben auch ein Programm für die zusammengestellt. Damit lernt dein Kind spielerisch alles von den Zahlen bis zum ersten Rechnen