So macht lernen Spaß

Wie Lernen

Warum lernen Kinder?

Kinder sind von Natur aus neugierig. Sie wollen alles wissen, die Welt verstehen und immer besser werden. Für sie ist Lernen ein Abenteuer – spannend, lebendig und voller Entdeckungen.

Dabei unterscheiden Kinder nicht zwischen verschiedenen Lernbereichen. Für sie gehören alle Erfahrungen zusammen:

  • Sprachliche Entwicklung
  • Motorik und Feinmotorik
  • Kreativität
  • Allgemeinwissen
  • Zahlen und Buchstaben

Es ist genauso aufregend, den höchsten Turm aus Bauklötzen zu bauen wie zu verstehen, was eine Menge ist und wie man bis zehn zählt.

Wofür sich ein Kind interessiert, hängt oft von den Eindrücken und Möglichkeiten ab, die es im Alltag erlebt. Kommt ihm zum Beispiel ein Buch oder ein Video über Dinosaurier in die Hände, wird das Thema plötzlich spannend – und es will alles darüber wissen.
Sieht dein Kind, wie du einen Einkaufszettel schreibst und dabei Mengen nennst, wächst das Interesse an Zahlen – ganz spielerisch und nebenbei.

Lernen geschieht überall – wenn das Kind die Freiheit bekommt, Fragen zu stellen, Dinge auszuprobieren und sich mit dem zu beschäftigen, was es gerade wirklich begeistert.

Wie lernen Kinder?

Kinder lernen durch:

  • Geschichten, die Bilder im Kopf entstehen lassen
  • Bilder, die Dinge anschaulich machen
  • Spiele, bei denen sie selbst aktiv sein können

Das liegt daran, wie unser Gehirn funktioniert.
Einzelne, lose Fakten sind für das Gehirn oft uninteressant. Es kann sie sich nur schwer merken – und vergisst sie meist schnell wieder. Wenn diese Fakten jedoch in eine Geschichte eingebettet sind, ergibt das mehr Sinn. Die Geschichte schafft Verbindungen, weckt Interesse und gibt dem Gelernten eine Bedeutung.
Obwohl die Informationsmenge in einer Geschichte größer sein kann, merkt sich das Gehirn den Inhalt besser – weil er im Zusammenhang steht. Je spannender die Geschichte ist und je besser sie zur Lebenswelt des Kindes passt, desto leichter versteht es den Inhalt und erinnert sich auch dauerhaft daran.

Kommen zu der Geschichte noch Bilder hinzu, wird ein weiterer Sinn angesprochen: die visuelle Wahrnehmung. Je mehr Sinne beteiligt sind, desto besser versteht und behält das Gehirn neue Informationen. Auch Geräusche, Musik oder Bewegung können das Lernen zusätzlich fördern.

Spiele bringen einen weiteren wichtigen Lernfaktor ins Spiel: die aktive Handlung. Das Kind wird selbst tätig, trifft Entscheidungen und erlebt direkt, was passiert. Dieses aktive Tun verstärkt den Lerneffekt enorm. Das neue Wissen wird im Alltag erlebt und direkt angewendet – und genau das speichert das Gehirn besonders gut, weil es als bedeutsam wahrgenommen wird.

Auch Wiederholung spielt eine wichtige Rolle: Was mehrfach erlebt, gehört oder getan wird, verankert sich tiefer. Und wenn dabei positive Gefühle entstehen – z. B. durch Erfolg, Spaß oder Nähe – speichert das Gehirn die Erfahrung mit „hoher Priorität“ ab.

Wenn Wissen oder Lerninhalte auf diese Weise vermittelt werden – mit Geschichten, Bildern und aktiver Beteiligung – ist das für dein Kind besonders interessant. Und das Lernen wird nicht nur effektiver, sondern macht auch mehr Spaß.

Übrigens: Das gilt nicht nur für Kinder. Auch wir Erwachsene lernen auf diese Weise am besten. Wer Inhalte mit Bedeutung, Emotion und Handlung verbindet, lernt nachhaltiger – und oft mit viel mehr Freude.

Was sollte dein Kind lernen?

Vieles lernt dein Kind ganz selbstverständlich im Alltag – zum Beispiel sprachliche Fähigkeiten, Motorik und Feinmotorik, soziales Verhalten oder den Umgang mit eigenen Gefühlen. Durch Spiele, gezielte Anregungen, Geschichten und Gespräche kannst du diese Entwicklung liebevoll begleiten und fördern.

Wenn es um Allgemeinwissen geht, entscheidet dein Kind meist selbst, was es gerade interessiert. Dabei spielen zufällige Eindrücke eine große Rolle – Dinge, die Fragen aufwerfen oder Neugier wecken. Das kann eine Baustelle vor dem Haus, ein Besuch im Zoo, etwas aus dem Alltag oder ein spannendes Kinderbuch sein.

Am besten ist es, wenn du deinem Kind die Freiheit gibst, selbst zu entscheiden, womit es sich beschäftigen möchte. Du kannst durch interessante Bücher, Videos oder Erlebnisse Impulse setzen – aber nicht gezielt steuern, was es „lernen soll“. Und das ist auch nicht nötig: Indem du dein Kind begleitest, Fragen aufgreifst und dich mit ihm austauschst, stärkst du seine Motivation, immer mehr erfahren zu wollen.

Eine Besonderheit sind Zahlen und Buchstaben.

Hier ist eine gezielte Förderung sinnvoll, denn sie erleichtert deinem Kind den Lernprozess – und besonders den Schulstart – erheblich. Dabei geht es nicht um reines Faktenlernen, sondern um spielerisches Entdecken: durch Geschichten, Bilder, Spiele und Alltagssituationen, in denen Buchstaben und Zahlen vorkommen.

Mehr dazu findest du unter dem Punkt: „Effektiv lernen“ >>

Weitere Informationen zum Lernen, Vorschule und Einschulung

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Vorbereitung Einschulung

Die Einschulung ist ein großer Moment im Leben deines Kindes – und auch für dich als Elternteil ein bewegender Tag. Damit dieser Tag zu einem schönen und stärkenden Erlebnis wird, lohnt es sich, ihn gut vorzubereiten.

Zahlen & Rechnen verstehen

Schwierigkeiten mit dem Rechnen ist keine Frage der Intelligenz, sondern der Art wie wir die Zahlen lernen. Mit den richtigen Lernschritten wird jeder zum Mathe-Champion.